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Profitable Geschäfte mit EDV- Müll
 

 Nach der neuen Müllverordnung dürfen elektronische Geräte aller Art nicht mehr dem normalen Haushaltsabfall zugeführt werden.

Große Firmen wie IBM oder Siemens haben ihre eigenen Entsorgungsanlagen, welche sich aber für einen kleinen Betrieb nicht rechnen. Wenn ein kleiner Betrieb oder Privatmann seine Geräte entsorgen lassen will, muß er dafür bezahlen, obwohl die Geräte noch viele Teile enthalten, die durchaus wiederverwendet werden können. Einem kleinen Unternehmen ist es personell einfach nicht möglich, die Geräte ordnungsgemäß zu entsorgen.


Hier entsteht eine riesige Marktlücke, wo es sich lohnt einzusteigen. Allerdings müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Elektronik- und möglichst auch EDV- Kenntnisse sind erforderlich.


Herr Gerhard Minderjahn aus Alsfeld bei Aachen begann seine Karriere wie folgt:

Er ließ sich zum Informationselektroniker umschulen. Dann gründete er einen Reparaturbetrieb für ausgelaufene Computer- Peripheriegeräte. Dabei stellte sich heraus, daß einige Geräte irreparabel waren und entsorgt werden mußten.

Da lag es natürlich auf der Hand, daß er eine eigene Recycling- Firma gründete. Minderjahn erkannte, daß viele ältere Maschinen nicht wegen Verschleiß ausgemustert wurden, sondern weil es an Ersatzteilen mangelte. Er begann in Düsseldorf als Einmann- Betrieb und erzielte im ersten Jahr einen Umsatz von 50.000 €. Er konnte die Chefs des Handelshauses C. Itho von seiner Idee überzeugen und arbeitet seither mit ihnen zusammen.

 

Wie kann man hier einsteigen?

Wie schon gesagt, müssen Kenntnisse der Elektronik und EDV vorhanden sein. Ein Werkstattraum von etwa 50 m2 sollte zur Verfügung stehen. Ebenso gehören Regale, eine Werkbank und natürlich Werkzeuge dazu. Aber auch die Büro- Ecke sollte nicht vernachlässigt werden. Telefon, Anrufbeantworter und ggf. Faxgerät gehören ebenso dazu, wie ein ordentliches Schreibsystem. Auch ein Fotokopierer kann nützlich sein. Kann

man mit einem eigenen Computer arbeiten, erübrigen sich Karteikarten. An Formularen benötigt man Aufträge, Rechnungen und Briefbögen. Mit PC und Drucker kann man sie problemlos selbst herstellen.
 

Der Start:

Es ist klar, daß Sie zu Beginn kaum mit großen Unternehmen in Geschäftsverbindung kommen werden. Aber es gibt genug kleine Firmen, die froh sind, wenn man ihnen die

Entsorgung abnimmt.

Wer heute ein neues Gerät kauft, verlangt in der Regel auch, daß das alte Gerät mitgenommen wird. Ist das Gerät nicht zu alt, kann man es eventuell überholen und als Gebrauchtgerät wieder verkaufen. Ist das Gerät jedoch ein ausgelaufenes Modell, dürfte

die Reparatur schwierig sein, es sei denn, die nötigen Ersatzteile sind am Lager.

Dieses Ersatzteillager kann man sich selbst aufbauen, indem man ausgemusterte Geräte zum Recycling entgegennimmt.


Zuerst wird überprüft, ob eine Reparatur im Rahmen der Kosten liegt. Ist dies nicht der Fall, werden die Geräte fachgerecht ausgeschlachtet. Man kann davon ausgehen, daß über 50% aller Teile wiederverwendbar sind. Das sind Teile, die in älteren Geräten verwendet wurden und heute schwer oder überhaupt nicht zu bekommen sind.

Die Teile werden gesammelt und registriert. Um sofort Ordnung zu haben, lohnt es sich, über diese Teile eine Datenbank anzulegen. Die Teile werden in geeigneten Kästen im Regal untergebracht. Wichtig ist, daß jeder Kasten eine Nummer erhält, die mit der Teilenummer in der Datenbank identisch ist.

Was nicht zu verwerten ist, muß natürlich ordnungsgemäß entsorgt werden. Doch auch hier finden sich Teile, die sich noch zu Geld machen lassen. Es sind Edelmetalle verschiedener Art, die sich in elektronischen Bauteilen befinden. Natürlich dauert es eine Weile, bis größere Mengen zusammenkommen, bei denen sich der Verkauf lohnt.

Es dauert sowieso eine gewisse Zeit, bis Sie ein gutes Ersatzteillager zusammen haben. Je nach Auftragslage und Einzugsgebiet müssen Sie schon mit einer Anlaufzeit von einigen Monaten rechnen.


Wie man zu Kunden kommt:

Mit Geschäftskunden, z. B. kleinen Händlern, nehmen Sie am besten per Werbebrief, Telefon oder Fax Kontakt auf. Versuchen Sie auf jeden Fall, ein persönliches Gespräch zu bekommen, bei dem alles notwendige erörtert werden kann.

Erfolgversprechend ist auch, wenn Sie zunächst einmal Werbebriefe versenden, die von

einem Fachmann entworfen wurden.

3 bis 4 Tage nach Versenden der Werbebriefe fragen Sie telefonisch an, ob Interesse besteht. Aber denken Sie daran: Auch erfolgreich telefonieren will gelernt sein. Vielleicht besorgen Sie sich in ihrer Stadtbücherei oder Buchhandlung entsprechende Literatur.


In vielen Privat- Haushalten hat sich elektronischer Müll angesammelt. Sei es ein Fernseher, ein Video- Gerät oder ähnliches, was in irgendeiner Ecke herumsteht. Auf den normalen Müll darf es nicht befördert werden, weil das strafbar ist. Die großen Entsorger nehmen natürlich saftige Gebühren und kassieren auch noch den Gewinn aus der Verwertung.


Auch hier können Sie einsteigen, indem Sie die Entsorgung kostenlos, oder gegen eine kleine Gebühr vornehmen. Auch hier finden Sie Geräte, die sich nur aus Mangel an Ersatzteilen nicht reparieren ließen.

Haben Sie alle Ersatzteile am Lager und das Gerät kann repariert werden, können Sie es als Gebrauchtgerät wieder verkaufen. Interessenten finden durch Kleinanzeigen in der Lokalpresse und in Anzeigenblättern.


Nach einigen Monaten werden sich eine Menge Ersatzteile gesammelt haben.

Nun lohnt es sich, eine Liste aller vorhandenen Teile zu erstellen. Diese Liste lassen Sie auf Wunsch oder auch ohne Anforderung den in Frage kommenden Interessenten zukommen.

Verschicken Sie die Listen unaufgefordert, sollten Sie auf jeden Fall einen Begleitbrief beilegen.

Vermerken Sie immer, daß ständig neue Teile in Ihre Datenbank aufgenommen werden und ggf. telefonisch abgefragt werden können.


Hat ihr Lagerbestand einen großen Umfang angenommen, lohnt es sich, diese Listen bundesweit Bastlern anzubieten. Interessenten finden Sie durch Anzeigen in Fachzeitschriften wie z. B.:

 

Und so könnte Ihre Anzeige aussehen:

 

Elektronische Bauteile für Geräte,

die nicht mehr am Markt sind.

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