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Darauf sollten Sie bei Ihrem
Gehaltsgespräch mit dem Chef achten
Barlohn-Umwandlung:
In einigen bereichen ist eine Gehaltsumwandlung von steuerpflichtigen Barlohn zu
Gunsten von steuerfreien oder pauschal versteuerten Gehaltsbestandteilen
verboten. Das gilt vor allem, wenn dem Arbeitnehmer zukünftig
Kindergartenzuschüsse, Kosten für die Fahrt zwischen Wohnung und Arbeitsstätte
und Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit zugewendet werden
sollen. Auf der sicheren Seite stehen Sie dagegen, wenn Sie die Gehalts-Extras
zusätzlich, also im Rahmen einer Gehaltserhöhung, zum geschuldeten Arbeitslohn
vereinbaren.
Strategie:
Tragen Sie Ihre Gehaltswünsche stets Ihrem direkten Vorgesetzen vor. Wer seinen
Chef übergeht und sich gleich an die Geschäftsleitung wendet, provoziert
Spannungen und Unstimmigkeiten. Das wäre ungeschickt. Nur wer einen schwachen
und ängstlichen Vorgesetzten hat, der Gehaltswünsche noch nie durchsetzen
konnte, sollte sich den Weg über den nächsthöheren Vorgesetzten wählen oder
diesen zumindest zum Gespräch hinzuziehen. Bei einer Gehaltserhöhung zählen nur
Fakten. Wer jammert, nervt seinen Chef nur und verspielt dadurch seine Chance
auf eine Gehaltserhöhung.
Zeitpunkt:
Sind Sie der Meinung, dass eine Gehaltserhöhung längst überfällig ist? Dann
gehen Sie direkt auf. Ihren Vorgesetzten zu. Ein geeigneter Zeitpunkt liegt vor,
wenn die letzte Gehaltserhöhung schon länger als 12 Monate zurückliegt, die
Firma mit einem überdurchschnittlichen Ergebnis abgeschlossen hat oder Sie z.B.
einen lukrativen Auftrag für das Unternehmen an Land ziehen konnten und die
Erinnerung daran noch nicht verblasst ist. Auch wenn Ihr Chef Sie laufen lobt,
sollten Sie die Gelegenheit nutzen. Gönner und Förderer finden sich im Laufe
eines Arbeitslebens nicht oft.
Bewerbung:
Für Bewerber gelten die gleichen Grundsätze wie für langjährige Mitarbeiter.
Eines sollten Sie als Bewerber jedoch beachten: Stellen Sie die Gehaltsfrage
stets hinten an. Clevere Arbeitgeber konfrontieren Sie bereits innerhalb der
ersten 20 Minuten mit der Frage nach Ihrer Gehaltsvorstellung. Das ist jedoch zu
früh. Wer sich nicht unter Wert verkaufen will, sollte erst einmal ausgiebig von
sich und seinen Vorzügen sprechen und erst ganz am Ende das Thema Gehalts
ansprechen. Dann ist es für Ihren neuen Arbeitgeber schon sehr viel schwieriger,
Sie in Ihren Gehaltsvorstellungen zu drücken.