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Wo Sie 500 € pro Monat für 1% Zinsen bekommen

Überziehungskredite bei der Bank sind teuer und werden zu den üblichen Tageszinsen abgerechnet. Das können je nach Kapitalmarktlage zwischen 8 und 19% sein. Darauf spekuliert beispielsweise auch die City Bank (vormals KKB), die mit der Kreditkartenfirma VISA zusammenarbeitet. Über die Kreditkarte - die im Jahr 30 € Gebühr kostet - können Sie zwar bis zu 1.000 € zinsfrei beanspruchen, aber was darüber hinausgeht kostet eben doch die hohen Zinsen.

Dagegen dürfen Sie ein Postscheckkonto nahezu zinslos bis zu einem Monat (genau nur 24 Tage) um 500 € überziehen. Früher hatten clevere Kreditnehmer 10 verschiedene Postscheckkonten eingerichtet und konnten so bei Inanspruchnahme von je 500 € pro Konto an die 5.000 € zinslosen Kredit pro Monat beanspruchen. Inzwischen hat die Post dem aber einen Riegel vorgeschoben und erlaubt nur noch die Führung eines einzigen Kontos auf den Firmennamen und eins für die privaten Belange. Außerdem wurde die Frist von 1 Monat (30 Kalendertage) auf 24 Tage herabgesetzt.

Diese 500 € je Konto erhalten Sie allerdings für den Minimalzinssatz von nur 1% ausgezahlt. Das bedeutet, daß sich bei öfterer Inanspruchnahme des Überziehungskredits die Einrichtung eines Postscheckkontos bereits lohnen kann. Wenn Sie gar ein Geschäfts- und ein Privatkonto haben und vielleicht gar noch über die Eltern bzw. Schwiegereltern ein Konto laufen lassen können, wäre eine Erhöhung des Betrages möglich.

Eines sollten Sie bei der Inanspruchnahme des kurzfristigen Überziehungskredits unbedingt beachten: Ist das Konto auch nur einen Tag über das Datum hinaus ohne Ausgleich, werden Auszahlungen bereits nicht mehr durchgeführt und auch Überweisungen bleiben hängen. Das Postscheckamt verschickt sofort an Sie und an das zuständige Postamt eine Benachrichtigung und sperrt daraufhin Ihr Konto. So großzügig man also mit der Gewährung eines nahezu zinslosen Darlehens für die angegebene Zeit ist, so unnachsichtig wird Ihr Konto rigoros "dichtgemacht", wenn Sie in Verzug kommen. Es empfiehlt sich also, ab der ersten Überziehung, die für die 24- Tage- Frist maßgebend ist, sich im Kalender einen Vermerk zu machen, so daß man rechtzeitig seinen Kontostand auf Plus bringt.

Hierbei muß auch die Gebühr für die Kontoführung berücksichtigt werden, die bei 0 bis 5 Buchungen € 0.90, 6 bis 15 Buchungen € 1.25, 16 bis 30 Buchungen € 2,25, 31 bis 100 Buchungen € 4.50, 101 bis 300 Buchungen € 9,- und bei mehr als 300 Buchungen € 17.50 pro Monat kostet. Auch das kostet Sie bei einem Bankinstitut bedeutend mehr.

Einzahlungen auf das eigene Konto (etwa zur Deckung einer Überziehung) sind gebührenfrei. Ebenso gebührenfrei ist das Abheben eines Betrages bis 10.000 € vom eigenen Konto per Postbarscheck, EC- Postscheck oder Kassenscheck. Für EC- Bankschecks wird indes eine Auszahlungsgebühr von 1.50 € erhoben.

Barabhebungen an EC- Geldautomaten der DBP mit einer EC- Karte des Postgirodienstes sind gebührenfrei.

Briefe an die Postgiroämter sind dann gebührenfrei, wenn sie in den besonderen gelben Postgirobriefumschlägen erfolgen. Wenn Sie andere Briefumschläge verwenden, müssen Sie jedoch die normale Briefgebühr bezahlen. Gleiches gilt für Briefe an die Postsparkassenämter.

Beim Scheckeinzug können Sie gegenüber den anderen Kreditinstituten ebenfalls sparen. So werden alle Scheckeinzüge für Postschecks, Euro- Schecks, die auf ein Kreditinstitut im Inland bezogen sind, sowie ausländische EC- Schecks bis 400 € gebührenfrei durchgeführt. Der vereinfachte Einzug eines Auslandsschecks kostet € 0,40 und der Einzug eines Auslands- oder

Fremdwährungsschecks als Auftragspapier € 2.50 (Bei Banken und Sparkassen bis zu 7,- €!)