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Jetlag läst das
Gehirn schrumpfen
Wer Jetlag nur als unangenehme Nebenwirkung langer Flüge über die Zeitzonen
sieht, muss umdenken: Ein Wissenschaftler fand heraus, dass das Gehirn bei
chronischen Störungen des Tag-Nacht-Zyklus physisch schaden nimmt.
Dr. Kwangwook Cho von der Universität Bristol in England untersuchte zwanzig
Flugbegleiterinnen, die jeweils unterschiedliche Zeit zur Erholung von ihren
Jetlags hatten. Mit Magnet-Resonanz-Spektroskopie fand er heraus, dass sich der
rechte Schläfenlappen im Hirn bei denen verkleinert hatte, die besonders stark
unter der Zeitverschiebung litten.
Gleichzeitig testete Cho räumliches Sehen und Erinnerungsvermögen bei den
Frauen. Diese Vorgänge werden von dem rechten Schläfenlappen gesteuert. Er fand,
dass die Funktionen bei den stärker Gestressten nachgelassen hatte. Die
Untersuchung führte er übrigens an Frauen aus, weil die stärker unter
Jetlag-Symptomen leiden als Männer.
Konsequenzen haben Chos Untersuchungen nicht nur für Flugpersonal, sondern auch
für Schichtarbeiter und junge Eltern, die unter ständiger Verschiebung ihrer
Tag-Nacht-Rhythmen leiden. Sie sollten sich klar machen, dass ihr Gehirn
darunter leidet.