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Wie Sie sich bestens auf die tägliche Informationsflut vorbereiten

1. Blättern - einfach so
Vergessen Sie das planlose Querlesen. Das hat noch keinem etwas gebracht. Versuchen Sie es stattdessen mit Blättern im Sekundentakt, aber ohne wirklich zu lesen. nehmen Sie als Trainingsgerät ein Buch. Knicken Sie es vorsichtig nach hinten über den Rücken und streichen Sie mit dem Handballen die Seiten dort nach, wo sie gebunden sind. Ein Taschenbuch gehört in beide Hände, der Buchrücken zeigt zu Ihnen. Dann rollen Sie es wie eine Zeitung in beide Richtungen auf.
Legen Sie das Buch nun hin und blättern Sie es so schnell es geht durch. Halten Sie auch dann nicht inne, wenn Sie versehentlich mehrere Seiten auf einmal umgeschlagen haben. Der Konzentrationsverlust ist größer als das Wissen, das Ihnen auf den entgangenen Seiten vermeintlich durch die Lappen gegangen ist. Die Augen fliegen beim Blättern frei über den Text, ohne sich irgendwo festzubeißen. Führen Sie eine Hand von rechts oben nach links unten über jede Doppelseite. Ihre Augen erfassen damit ein Viertel der Textmenge. Machen Sie Pause und versuchen Sie dann, sich ein Bild von dem Text zu machen.

2. Lesen - nur keinen Müll
Schauen Sie sich Bilder und Grafiken zuerst an. Meist können Sie dann auf das Lesen des jeweiligen Kapitels getrost verzichten. Texte erklären meist ohnehin nur die Schaubilder, die sich eigentlich von ganz allein erschließen sollten. Zwei Drittel normaler Texte sind ohnehin Ballast, sogar Lehr- und Fachbücher bestehen in der Regel aus einem Viertel Sprachmüll. Gewöhnen Sie sich deshalb an, zuerst Einleitung und Schluss längerer Texte zu lesen, dann Vorspänne und Zusammenfassungen einzelner Kapitel. Wichtige Anhaltspunkte sind gefettete oder kursiv gedruckte Sätze oder Absätze. Sie liefern häufig das Fazit der jeweiligen Passage. Den Rest können Sie sich schenken.
Überprüfen Sie jedoch kritisch bei jeder Etappe, ob Ihr Leseziel bereits erreicht ist. Fragen Sie sich: Passt der Buchinhalt zu meinem Lesezweck? Und brechen Sie die Lektüre sofort ab, wenn Sie alle nötigen Informationen zusammenhaben, auch wenn Sie erst bis zur Hälfte vorgedrungen sind. Viel schlauer werden Sie nicht mehr werden.

3. Suchen - mit dem Finger
Damit überprüfen Sie, ob ein Text für ein Thema, das Sie interessiert, überhaupt wichtig ist. Lassen Sie einen Stift oder einfach den Zeigefinger Ihrer Schreibhand über den Text wandern und sprechen Sie den gesuchten Begriff lautlos vor sich hin. Finger oder Stift dürfen das Papier nicht berühren. Bei kürzeren Texten reicht es, wenn Sie nur Ihre Augen über den Text wandern lassen, um ein entscheidendes Stichwort zu entdecken.

4. Malen - als Stütze
Filtern Sie nach jedem Kapitel aus dem Gelesenen Schlüsselwörter heraus. Dann malen Sie sich ein Bild vom Text. Diese Technik hilft, den Inhalt besser zu behalten und erspart Ihnen das nochmalige Nachlesen. Bei diesem Mind-Mapping platzieren Sie eine Skizze, die das Hauptthema des jeweiligen Kapitels illustriert in die Mitte einer quer gelegten Din-A4-Seite. Es geht dabei nicht um Schönheit der Darstellung, sondern um eine visuelle Gedächtnisstütze. Hauptgedanken gehen von diesem Bildmittelpunkt aus und verzweigen sich in die dazugehörigen Nebengedanken. In jede Zeile steht nur ein Wort. Das fördert die Assoziationsfähigkeit. Verwenden Sie Zahlen oder Codes, um die Gedanken in die richtige Reihenfolge zu bringen. Versuchen Sie möglichst wenig mit Wörtern zu arbeiten. Kleine Zeichnungen, Farben und Symbole dagegen erleichtern dem Gedächtnis die Arbeit, sie lassen sich einfach besser behalten. Wem das Zeichnen zu mühselig ist, kann sich nach der gleichen Technik auch ein Textbild erstellen, ohne Zeichnungen, nur mit den Schlüsselwörtern und Pfeilen, die diese miteinander verbinden. Haben Sie einzelne Bilder von allen Kapiteln erstellt, fassen Sie diese zu einem einzigen Gemälde zusammen.