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Die häufigsten Allergie-Auslöser
Allergie-Hitparade. Angaben in Prozent der Bevölkerung. Viele Menschen
reagieren auf mehrere Allergie-Auslöser, deshalb die irreführende Gesamtsumme
von 66 %.
3 % Insektengift:
Nach einem Stich heißt es bei einer Allergie schnell handeln. Jährlich werden
mehr als 3000 Betroffene durch einen Notarzt versorgt. Die oft heftige Reaktion
kann sich sonst zum tödlichen Schock entwickeln. Eine Notfallapotheke sollte
daher immer dabei sein.
3 % Latex:
Diese Allergie betrifft besonders Ärzte und medizinisches Personal. Sie müssen
auf latexfreie Gummimaterialien achten, z.B. Handschuhe. Vorsicht bei
Kreuzreaktionen mit Bananen, Avocados und der beliebten Zimmerpflanze Ficus
benjamini.
5 % Arzneimittel:
Das Antibiotikum Penicillin ist ein bekannter Auslöser für
Arzneimittelallergien. Aber viele reagieren auf bestimmte Medikamente eher mit
einer Unverträglichkeit (Pseudoallergie) als mit einer echten Allergie, z.B. bei
dem Schmerzmittel Acetylalicylsäure.
6 % Schimmelpilze:
Mit Beginn der Heizsaison geht es meistens los: Schnupfen, tränende Augen und
Niesreiz plagen die Allergiker. Grund dafür sind durch die Luft wirbelnde
Schimmelpilzsporen. Wichtig: regelmäßig lüften, feuchte Räume und Wandstellen
trocknen und Pilzbefall beseitigen, im Sommer feuchtes Gras und Erde meiden.
6 % Nahrungsmittel:
Ganz oben auf der Hitliste: glutenhaltige Getreide, gefolgt von Hühnereiern,
Nüssen, Soja, Milch, Fischen und Krustentieren. Auch das Würzmittel Sellerie
gehört dazu. An echten Allergien leiden nur ca. 1 % der Bevölkerung, bei den
meisten ist es eine Unverträglichkeit. - Häufig: Kreuzallergien bei Heuschnupfen
7 % Nickel:
Je früher Kinder z.B. Ohrringe bekommen, desto größer ist ihr Risiko für eine
Nickel-Kontaktallergie. Übrigens ist auch Gold und Sterlingsilber nicht ganz
nickelfrei, besser ist z.B. Titan. Das gilt insbesondere für die derzeit
modernen Piercingringe.
10 % Hausstaubmilben:
Wer das ganze Jahr über untere Schnupfen leidet, könnte eine Allergie gegen
Hausstaubmilben entwickelt haben. Diese Spinnentierchen bzw. ihre
Hinterlassenschaften kommen nahezu überall im Staub vor. Sie lieben insbesondere
Matratzen, Teppiche, Kuscheltiere, Gardinen und Bettvorleger. Kinder müssen aber
nicht auf ihren heiß geliebten Teddy verzichten, wenn er regelmäßig bei 60 Grad
gewaschen oder “auf Eis gelegt” wird.
10 % Tierhaare:
Auch wenn das Meerschweinchen noch so süß ist: Bei allergischen Reaktionen
sollte es besser in andere treu sorgende Hände gegen Katzen- und Hundehaare.
Wobei nicht das Haar an sich Allergen wirkt, sondern der darauf haftende
Tierspeichel. Bei Säuglingen und Kleinkindern sollte man vorerst ganz auf
Haustiere verzichten, obwohl sich die Experten hier nicht ganz einig sind.
16 % Blütenpollen:
In Deutschland leiden mindestens 16 % der Bevölkerung an Heuschnupfen bzw. einer
Pollenallergie. Die Beschwerden können im Frühjahr mit den ersten Blüten von
Hasel, Erle oder Birke beginnen, den ganzen Sommer über durch Gräser ausgelöst
werden, um dann endlich im Herbst mit dem Verblühen des Beifuß zu enden. Soviel
Pech haben aber nicht alle, die meisten reagieren nur auf einzelne Pollengruppen
wie z.B. Gräser.