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Hautpflege: Ursachen und Formen von
Hautkrebs
Leider sind nicht alle Hautveränderungen ungefährlich. In Deutschland betrifft
fast jede 6. bösartige Wucherung die Haut. Damit ist Hautkrebs nach Brust- und
Lungenkrebs die häufigste Tumorform, und wie das Saarländische Krebsregister
zeigt, haben sich die Hautkrebsfälle in den letzten 20 Jahren mehr als
verdoppelt. Fast alle Erkrankungen lassen sich auf langjährige
Sonneneinstrahlung zurückführen.
Etwa 90% der Tumore betreffen die Basal- oder die Spinalzellen der Oberhaut, wo
sich der Krebs am leichtesten behandeln läßt. Trotzdem ist es wichtig, jede Form
von Hautkrebs rechtzeitig zu entdecken und zu behandeln. Melanone können sich
eher verbreiten, aber bei frühzeitiger Behandlung läßt sich die Krankheit
normalerweise heilen.
Welche Faktoren das Risiko für Hautkrebs erhöhen
Wenn Sie eine Wunde haben, die nicht verheilt, oder eine Veränderung eines
Hautmahls bemerken, suchen Sie bitte sofort Ihren Arzt auf.
Ihr Hautkrebsrisiko erhöht sich drastisch nach schweren Sonnenbränden
(Brandblasen), künstlichen Höhensonnen oder Sonnenbänken, ferner durch
Verbrennungen der Haut, Röntgenstrahlen oder anderen Strahlungsarten. Ebenso
bedenklich kann ein langjähriger Aufenthalt in Gebieten mit dauernder
Sonnenbestrahlung oder im Gebirge sein, oder wenn Ihr Immun-System aus
irgendeinem Grund geschwächt ist.
Als weitere Risikofaktoren gelten eine helle Hautfarbe, das Auftreten von
Hautkrebs in Ihrer Familie oder das Vorhandensein einer seltenen Form von
Hautmalen (pigmentierte Hautveränderungen), die bösartig werden können.
Wenn Sie außerdem Umweltgiften (z. B. einigen Pflanzenschutzmitteln) ausgesetzt
sind, kann sich Ihr Risiko nochmals erhöhen.
Zusätzliche Gefahr kann von Aktienischen Keratosen ausgehen. Diese Wucherungen
sind schuppige, grau- bis rosafarbene Flecken, die üblicherweise auf dem
Gesicht, Schädel oder den Handrücken auftreten. Sie sind zunächst flach und
fühlen sich wie Sandpapier an. Später können sie aber eine harte, warzenartige
Oberfläche bilden.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Hautkrebs?
Im Laufe der Zeit wachsen Aktienische Keratosen normalerweise und entwickeln
manchmal einen Krebs der Spinalzellen (Epidermis), wenn sie nicht behandelt
werden. Eine frühzeitige Therapie dieser Wucherungen mit örtlichen,
medizinischen Anwendungen oder Kryotherapie kann die Entwicklung von
Spinalzellkrebs verhindern.
Einige neuere Studien lassen vermuten, daß eine fettarme Diät mit vielen
Antioxidantien, wie Vitamin C und E, das Risiko für epidermalen Hautkrebs senken
kann. Aber bislang konnte kein Zusammenhang zwischen Ernährung und Hautkrebs
bewiesen werden.
Hier sind die 3 Hauptformen von Hautkrebs:
• Basalzellkrebs - Diese Hautkrebsform tritt meist nach dem 40. Lebensjahr auf,
besonders bei hellhäutigen Menschen. Sie verbreitet sich selten im Körper und
ist eigentlich immer heilbar.
Die Hälfte der Patienten, denen ein Basalzelltumor entfernt wurde, entwickelt
jedoch einen 2., ähnlichen Hautkrebs innerhalb von 5 Jahren. Unbehandelt können
diese Tumore die unteren Hautschichten und Knochen schädigen.
Basalzellkrebs kann als wachs- oder perlenartige Beule auftreten, meist im
Gesicht, an den Ohren oder im Nacken. Daneben erscheinen sie manchmal als
flache, rosige, narbenartige Wucherungen auf Brust oder Rücken.
Gewöhnlich werden sie durch eine Hautbiopsie diagnostiziert, das heißt durch die
Entnahme einer kleinen Gewebeprobe, die anschließend im Labor untersucht wird.
• Spinalzellkrebs - Diese Tumore sind entweder feste, rote Beulen oder flache,
schuppige und verkrustete Wucherungen auf dem Gesicht, den Ohren, dem Nacken,
den Händen oder den Armen. Sie treten häufiger bei hellhäutigen Menschen über 50
Jahren auf.
Spinalzellkrebs kann sich eher im Körper ausbreiten als Basalzellkrebs. Bei
rechtzeitiger Diagnose sind auch sie fast immer heilbar.
• Melanom - Sie sind zwar sehr selten, aber dafür die gefährlichste Form von
Hautkrebs. Ihr Vorkommen hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt und man
schätzt, daß jeder 154. Deutsche bis zum 65. Lebensjahr ein Melanom entwickeln
wird.
Bei frühzeitiger Behandlung läßt sich auch diese Krebsform heilen. Wenn der
Tumor sich hingegen schon bis zu Lymphknoten oder anderen Organen ausgebreitet
hat, sind die Überlebenschancen in den ersten 5 Jahren nach der Operation
relativ gering.
Melanom entstehen in den Pigmentzellen (Melanozyten). Sie können an jeder Stelle
Ihres Körpers, in jedem Alter auftreten und können unterschiedlich aussehen.
Achten Sie auf kleine Wucherungen mit unregelmäßiger Begrenzung und roten,
weißen, blauen oder schwarzen Flecken. Eine Wucherung, die sich verändert, mit
Juckreiz einhergeht oder sich merkwürdig anfühlt, sollten Sie Ihrem Arzt zeigen.
Pigmentierte Hautveränderungen und Krebs
Die meisten Hautmahle sind harmlos, aber eine spezielle Sorte, genannt
dysplastische Naevi, könnte für Sie ein erhöhtes Melanonrisiko bedeuten.
Dysplastische Naevi sind flach oder teilweise flach und mindestens 5 mm im
Durchmesser (größer als ein Bleistift-Radiergummi). Meist haben sie
unregelmäßige Begrenzungen und Pigmentierungen - häufig beige bis dunkelbraun
vor einem rosafarbenen Hintergrund.
Wenn Sie oder andere Familienmitglieder eine große Zahl dieser Male besitzen und
Melanom in Ihrer Familie schon vorgekommen sind, tragen Sie ein erhöhtes Risiko.