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Herzschrittmacher - Auf das richtige
"Timing" kommt es an
In den sechziger Jahren waren Herzschrittmacher eine Neuheit und wurden als
medizinisches Wunder betrachtet. Heute steuern sie den Herzschlag von
schätzungsweise 200.000 Menschen in Deutschland (Jahresbericht 1999 des
Deutschen Zentralregisters Herzschrittmacher).
Da das durchschnittliche Lebensalter stetig steigt, werden in den nächsten 10
Jahren mehr Herzschrittmacher eingepflanzt werden als heute. Dank technischer
Fortschritte passen sich die Herzschrittmacher heute mehr und mehr den
verschiedenen Erfordernissen des Körpers an.
Beim Herzrhythmus kommt es auf die Präzision an
Unter normalen Bedingungen funktioniert der natürliche Schrittmacher des
Herzens, der sogenannte "Sinusknoten", wie ein Uhrwerk. Er sorgt dafür, dass das
Herz mit einer Frequenz schlägt, die den jeweiligen Aktivitäten angemessen ist.
Der Sinusknoten befindet sich im rechten Vorhof (Atrium) des Herzens. Spezielle
Zellen des Sinusknotens erzeugen natürliche elektrische Impulse. Die elektrische
Erregung wird im Normalfall in die darunter liegenden Kammern (Ventrikel)
weitergeleitet. Mit jedem Impuls zieht sich der Herzmuskel zusammen und das Blut
wird in den Körper gepumpt.
Sind jedoch diese regulären Impulse verlangsamt, unterbrochen oder bilden sich
sogar in anderen Teilen des Herzens störende elektrische Signale, kann es zu
plötzlichen Ohnmachtsanfällen, Benommenheit oder anderen Symptomen kommen.
Ein gestörter oder verlangsamter Herzrhythmus kann mit der Alterung des
Herzmuskels oder der Vernarbung des Gewebes nach einem Herzinfarkt
zusammenhängen. Zudem können einige Medikamente, die zur Behandlung von
Herzkrankheiten oder an falls weisem hohem Puls eingesetzt werden, den normalen
Herzrhythmus stören.
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